LAG – Leichtathletik-Gemeinschaft Mittlere Isar – Die Geschichte

Entstehung:

Im Jahr 1969 wurde die LAG gegründet. Gründungsmitglieder waren die Leichtathletik-Abteilungen folgender Vereine: TSV Taufkirchen/ Vils, SG Moosburg und TSV Jahn Freising, also alle Clubs des früheren Leichtathleik-Kreises Mittlere Isar.
Motiv für die Gründung der LAG war es, durch eine Bündelung der Kräfte dafür zu sorgen, dass vor allem der Nachwuchs die Chance erhielt, in guten Staffeln und Mannschaften konkurrenzfähig zu bleiben. Damals wurden nämlich in ganz Bayern, wie auch in der übrigen Bundesrepublik, Leichtathletik-Gemeinschaften gegründet, um auf regionaler und vor allem auf deutscher Ebene besser mithalten zu können. Gute Einzelkämpfer hatten die LAG-Clubs immer wieder gehabt, wie zum Beispiel den Freisinger Burkhard Stich, der 1969 Deutscher Juniorenmeister im 10.000-m-Gehen wurde und Mitglied der Nationalmannschaft war, und den Moosburger Ingomar Sieghart, im Hochsprung sogar Teilnehmer an den Olympischen Spielen.

Weitere organisatorische Entwicklung:

Seit 1969 sind in der Region der LAG weitere Leichtathletikabteilungen entstanden, von denen sich in den Achtzigerjahren die Leichtathleten des TSV Neufahrn, des TSV Dorfen und des VfR Garching der LAG Mittlere Isar anschlossen. Der TSV Jahn Freising hat 1998 seine Leichtathletik-Abteilung aus der LAG abgemeldet, weil der Vereinsname in der LAG-Bezeichnung nicht zur Geltung kam. 90 % der Athleten und Trainer in Freising sahen das aber anders und gründeten den LC Freising, der durch seine Verankerung in der LAG den Freisinger Leichtathleten die bisherigen Bedingungen zur Ausübung ihres Sports erhalten konnte.

Heutige Organisationsstruktur:

Die Mitgliedsvereine sind finanziell und verwaltungstechnisch selbständig mit einem von den jeweiligen Abteilungen bzw. Vereinen gewählten Leitungsteam. Die von den LAG-Vereinsvertretern gewählte LAG-Vorstandschaft hat koordinatorische Aufgaben. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor bzw. weiteren Sponsoren. Derzeitiger Hauptsponsor der LAG ist der Flughafen München. Er bestritt die Ausgaben für Trikots und Trainingsanzüge der Wettkampfteams.
Bei der Veranstaltung von Sportfesten und Meisterschaften hilft man sich gegenseitig mit Kampfrichtern und Mitarbeitern. Die Trainingsabende finden an den Heimatorten der Athleten statt, Mittel- und Langstreckentraining wird teilweise überörtlich und gemeinsam durchgeführt. Ähnliches gilt für das Sprintstaffeltraining.
Die Presseberichterstattung liegt weitgehend in der Hand eines Bild- und Textjournalisten, der dafür sorgt, dass die LAG in ihrem Einzugsgebiet (Landkreise Freising, Erding und München Nord) in der Tagespresse ständig präsent ist. Die Interessen der Trikotwerbung finden dabei besondere Berücksichtigung (siehe letzte Seite).
Die sportlichen Erfolge der LAG waren und sind nur möglich durch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Trainer und Übungsleiter. Dabei kümmern sich LAG-weit über 30 Betreuer um die Kinder , die Jugendlichen und die Erwachsenen.

Sportliche Erfolge

Kleiner Rückblick:
Der größte internationale Erfolg in den Achtzigerjahren, war die Silbermedaille, die die 400-m-Läuferin Rita Daimer mit der 4×400-mStaffel der Bundesrepublik bei den Europameisterschaften der Junioren erzielte.
In den Neunzigerjahren waren es die Schwestern Gabi und Birgit Rockmeier, die mit der 4×100-m-Staffel der Juniorinnen Deutschlands Europameisterinnen und Dritte der Weltmeisterschaften wurden. Wenn jetzt auch nicht mehr Mitglied der LAG Mittlere Isar, haben die Rockmeier-Schwestern dieses Jahr den Sprung in das deutsche Olympiateam geschafft, wo sie über 4×100 m bzw. 4×400 m am Start sind.

Sportliche Erfolge der LAG im Jahr 2000

Dreimal standen LAG-Athleten bei den Deutschen Jugend- bzw. Schülermeisterschaften ganz oben auf dem Treppchen. Der Taufkirchner Peter Kapustin gewann sowohl die Winterwurfmeisterschaften als auch den Titel im Sommer im Diskuswerfen der männlichen Jugend B. Bei einem Länderkampf gegen mehrere europäische Länder war er ebenfalls die Nummer eins. Der 15jährige Freisinger Franz Fahrmeier wurde Deutscher Schülermeister im Block Sprint/Sprung mit neuer Deutscher Bestleistung.
Acht weitere Athletinnen und Athleten erkämpften sich das Startrecht bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften, von denen vier unter die ersten Acht, das heißt auf das Siegertreppchen kamen.
Fünfzehnmal kamen in diesem Jahr die Bayerischen Meister in den verschiedenen Altersgruppen aus der Reihen der LAG. Sechzehnmal gewannen LAG-Athletinnen und -Athleten bei den Landesmeisterschaften Silber- und Bronzemedaillen.

11.02.2008